Kochen



Gesund und Lecker muss es sein!





Frisch gekocht ist am Besten!
Kinder sind zwar kritische Esser, aber auch neugierige. Wenn sie beim 
Kochen selbst aktiv werden dürfen, lassen sie sich schnell für eine gesunde Ernährung begeistern.

Richtig essen mit dem Kleinkind


Ist das Kind ein Jahr alt, soll es in der Regel auch am elterlichen Tisch mitessen. Das ist spätestens der Zeitpunkt, sich Gedanken zu machen, wie die gesunde Kinderernährung aussieht. Denn nicht alles, was auf dem Teller der Großen liegt, ist auch etwas für die Kleinen. 10 einfache Tipps, um das Familienessen für alle gesund und lecker zu gestalten.

Tipp 1: Auf die eigene Ernährung achten

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm: Grundsätzlich stellt sich zunächst die Frage, wie man sich selbst ernährt. Dass Tiefkühlpizza und Limo keine kindgerechte Ernährung sind, ist zwar bekannt, dennoch fällt es im Alltag oft schwer, sich bewusst zu machen, wie es besser geht. Eltern stellen auch für die Allerkleinsten schon eine Vorbildfunktion dar. Landet auf dem Teller der Eltern wenig Gemüse und Obst, wird auch der Filius nicht gerne zu den gesunden Lebensmitteln greifen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat festgestellt, dass Eltern auch unbewusst einen großen Einfluss auf das Essverhalten ihrer Kinder und somit auf mögliche Ernährungsstörungen haben. Am besten ergreift man gleich die Chance und stellt spätestens mit dem ersten Geburtstag des Kindes das eigene Essverhalten ein wenig um.


Tipp 2: Weniger Salz im Kleinkinder-Essen

Kleinkinder im Alter von einem bis drei Lebensjahren brauchen noch kein oder kaum Salz im Essen. Darauf sollte man achten, wenn man auf Fertigprodukte für Kinder zurückgreift. Die meisten Breichen im Glas für diese Altersgruppe sind gesalzen. Das ist aber laut Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) nicht nötig. Meist bekommt das Kleinkind über Brot bereits eine ausreichende Menge Salz. Eine hohe Salzzufuhr kann die Nieren belasten. Und schließlich tut es auch den Großen ganz gut, wenn mal weniger gesalzen wird.
Kleinnkind - Geburtstagstorte
Eltern stellen eine Vorbildsfunktion für das Kleinkind dar. Spätestens zum ersten Geburtstag sollte das eigene Essverhalten überdacht werden.
Kleinkind - Flaschennahrung
Nicht immer sind Fertigprodukte für Kleinkinder sinnvoll. Selber gekochtes schmeckt nicht nur besser sondern ist meist auch noch gesünder.

Tipp 3: Frisch auf den Tisch

Auch wenn das Kleinkind noch keine, oder nur wenig Zähne hat, lohnt es sich, selbst zu kochen und das Essen nur grob mit der Gabel zu zermatschen. Essen will gelernt sein und wie man den Kiefer richtig bewegt lernt das Kleinkind am Besten durch ausprobieren. Zahnmediziner sind zudem der Meinung, dass nicht nur die Kiefermuskulatur gestärkt wird, sondern das Zusammenspiel vieler Muskeln, was das Sprechen lernen unterstützt. Gläschenkost und Kleinkindmenüs bieten oft nicht genug Fett und Energie. Für die DONALD-Studie des FKEs wurden eine ganze Reihe von Fertigprodukten für die Allerkleinsten unter die Lupe genommen. Es fehlt an Energie in Form von Kohlenhydraten. Kartoffeln, Reis und Vollkornnudeln liefern, was das Kleinkind benötigt. Beim häuslichen Kochen behält man hier den Überblick.


Tipp 4: Nicht am Fett sparen

Gerade kleine Kinder brauchen Fett als Energiequelle und für das Wachstum. In den letzten Jahren wird allgemein Rapsöl als Fettquelle empfohlen. Aber auch der Fettrand vom Kochschinken darf ruhig auf dem Brot bleiben. Bekommt das Kind noch einen Brei, darf ein Esslöffel Butter eingerührt werden. Wählt man Gläschenkost, empfiehlt es sich, ein bis zwei Teelöffel Rapsöl unterzurühren.


Tipp 5: Vitamine, Vitamine, Vitamine

Kleinkind - Apfel-Karotten Cocktail
Jeder braucht Vitamine und wer noch wachsen will, umso mehr. Leider ist gerade Vitamin C in der Gläschenkost nicht gerade üppig enthalten. Vitamin C wird allerdings zur Aufnahme von Eisen benötigt. Ohne Eisen ist kein Sauerstofftransport möglich.

In ein Gläschen rührt man ein oder zwei Teelöffel Obstsaft. Wer sein Kleinkind am Familienessen teilhaben lässt, achtet auf frisches oder tiefgekühltes Gemüse. Man braucht keine Angst davor haben, die Vitamine tot zu kochen.

Vitamine des B-Komplexes befinden sich vor allem in Fleisch, das auch nicht in ausreichender Menge im Glas ist. Selber kochen ist besser, lautet auch hier die Devise. Vergleichsuntersuchungen haben gezeigt, dass Gläschenkost keineswegs mehr Vitamine enthält als das selbst produzierte Essen.


Tipp 6: Eisenzufuhr leicht gemacht

Für die gesunde Entwicklung braucht das Kleinkind Eisen. Aber auch die Mutter freut sich über ein extra an Eisen. Man spricht bei Frauen in der Regel von einer Unterversorgung mit Eisen. Vor allem in rotem Fleisch ist besonders viel Eisen enthalten, das der Körper auch leicht aufnehmen kann. Eine gleichzeitige Zufuhr von Milch erschwert die Eisenaufnahme allerdings. Möchte man sein Kleinkind vegetarisch ernähren, so sollte man in den Speiseplan Hirse und Hafer, zum Beispiel als Guten-Abend-Brei, fest einbauen. Zwar fällt es dem Körper schwerer, dieses pflanzliche Eisen aufzunehmen, jedoch ist es in diesen Getreidesorten in besonders hohen Konzentrationen enthalten.


Tipp 7: Zucker meiden

Dass Zucker in der Ernährung nur eine kleine Rolle einnehmen sollte, ist nichts Neues. Aber gerade für Kleinkinder ist es wichtig, sie in den ersten Lebensjahren nicht auf Süßes zu eichen. Nehmen Kinder wesentlich mehr Energie auf, als sie verbrauchen können, kann dies zu Stoffwechselfunktionsstörungen führen. Ein Zuviel an Zucker wird heute für Erkrankungen wie ADS oder ADHS mitverantwortlich gemacht. Wählt man für sein Kleinkind Gläschenkost oder für die Flasche Milch vor dem Schlafen gehen ein Fertigprodukt, lohnt es sich, auf die Inhaltsstoffe zu achten. Auch andere Produkte für Kinder, wie Joghurt oder Wurst enthalten in der Regel Zucker, Honig oder Fruchtzucker, die im Körper ähnlich verstoffwechselt werden.


Tipp 8: Gesund ist nicht gleich gesund

Einige Produkte, die gemeinhin als gesund gelten, tun dem Körper eines Kleinkindes nicht oder nur in Maßen gut. Fisch, und gerade Seefisch, wird zwar für die hohe Konzentration an Omega-3-Fettsäuren gerühmt, allerdings handelt es sich auch um hochkonzentriertes Eiweiß. Hier gilt: Um die kleinen Nieren nicht unnötig zu belasten, sollten Mitteleuropäer ihren Kleinkindern in den ersten beiden Lebensjahren wenig bis keinen Fisch servieren. Aus dem gleichen Grund sollten Eier in Form von Omeletts oder Frühstückseiern nicht auf dem Speiseplan des Kleinkindes stehen. Eiernudeln oder mal ein Stück (Geburtstags-) Kuchen sind dagegen kein Problem.


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